Der Kanton Luzern bewegt sich vorwärts. Er investiert in seine Zukunft. Er wird zentral und wird modern. Der Kanton Luzern wird attraktiv – mit dem neuen Verwaltungsgebäude am Seetalplatz in Emmenbrücke.
Ich begrüsse diesen Schritt in eine neue kantonale Verwaltungszukunft. Zentral gelegen für die fast 1’500 Mitarbeitenden am Entwicklungsschwerpunkt Luzern Nord. In einem modernen, energiefreundlichen und zweckdienlichen Bau mit kurzen Kommunikationswegen zwischen den einzelnen Dienststellen und Abteilungen. Und gut erreichbar für die Bevölkerung aus allen Teilen des Kantons.
Dieses Projekt startet im richtigen Moment. Die Corona-Auswirkungen auf die Bevölkerung und die Wirtschaft sind noch nicht ausgestanden. Da setzt ein solches Projekt positive Zeichen für die Zukunft. Für eine wiedereinkehrende Normalität. Aber auch für den Willen zur Veränderung von bestehenden Strukturen.
Mir ist aber auch bewusst, dass dies für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aller Stufen der kantonalen Verwaltung, die heute dezentral verstreut in der Stadt und auf dem Land arbeiten, eine grosse Herausforderung wird. Liebgewordene Strukturen müssen aufgegeben werden. Gewohnheiten verändern sich. Verschiedene Arbeitskulturen müssen sich wieder neu finden. Und doch kann diese Zentralisierung eine grosse Chance für die Mitarbeitenden und für die ganze Bevölkerung des Kantons sein. Diese Chance entsteht jedoch nicht von selbst. Die Zusammenführung muss sorgfältig geplant, kommuniziert, begleitet und allenfalls ständig an die Bedürfnisse aller Betroffener angepasst werden. Die Bevölkerung muss merken, dass der Kontakt mit der kantonalen Verwaltung einfach und effizient ist.
Veröffentlicht als Leserbrief in der Luzerner Zeitung vom 3. 11. 2021 und unter meiner Kollumne in lu-wahlen.ch von Herbert Fischer.