Offenbar verstehen viele Politiker die Daseinsberechtigung des Luzerner Lehrerinnen- und Lehrerverbands nicht. Nämlich als Interessenvertretung der Arbeitnehmenden (Lehrerinnen und Lehrer) gegenüber dem Arbeitgeber, dem Kanton und damit der Politik. Genauso wie dies eine Gewerkschaft macht. Und genauso wie der Gewerbeverband oder die Industriekammer die Interessen seiner Mitglieder gegen aussen vertritt.
Billigt man dieses Grundrecht den Staatsangestellten nicht zu? Sollen sie gefälligst auf dem Maul hocken? Froh sein, dass der Kanton ihnen den Lohn bezahlt? Das kann es wohl nicht sein. Denn alle Menschen hier in Luzern profitieren von den Dienstleistungen des Kantons. Können froh sein als Verkehrsteilnehmer auf ausgebauten Strassen, können froh sein als Konsument von unverdorbenen Lebensmitteln, etc.
Was soll also dieser Aufschrei in Politik und Medien? Als politisch unabhängiger Verband ist es seine Aufgabe, aufzuzeigen, wer für die Interessen seiner Mitglieder eintritt. Unabhängig von Parteifarbe und Mehrheitsverhältnissen im Kanton. Wem die Lehrerinnen und Lehrer schlussendlich ihre Stimme geben bestimmen sie immer noch selber.