Am Donnerstag, 11. Januar 2024, präsentierten die Begleitgruppe und Fachplanerteams die Ergebnisse zur Testplanung Autobahn A2 Luzern Süd. Exklusiv eingeladen waren der Einwohnerrat und das überparteiliche Komitee BypassPLUS. Das Komitee setzt sich für die Überdachung und eine attraktive Region ein. Die Verkehrsprobleme sollen gelöst und attraktiver Lebensraum geschaffen werden.
Bild: https://ueberdeckung-a2-luzernsued.lu.ch/
BypassPLUS dankt den drei interdisziplinären Fachteams für die Projektideen sowie die vertieften und gründlichen Überlegungen und den Projektpartnern für den nun vorliegenden Schlussbericht. Eine Kompromiss-Lösung ohne komplette Überdachung war bereits nach dem «Blick in die Werkstatt» zu erwarten. Die Teil-Überdachung an drei neuralgischen Stellen mit verbindenden Elementen können wir nachvollziehen und scheint uns auch eine städtebauliche Verbesserung und siedlungsverträgliche Lösung zu sein. Es ist essenziell, dass die Stadträume östlich und westlich der Autobahn für alle Verkehrsteilnehmer inklusive der Fussgängerinnen und Velofahrern miteinander verbunden werden, dass entlang der Autobahn durchgehende Freiräume entstehen, dass bauliche Verdichtungen ermöglicht werden und dass die Auffahrtssituation im Gebiet Eichhof neu gedacht wird, um Bauzonen freizuspielen.
Die Vorschläge zur teilweisen Überdachung sind für das Komitee Minimalvorschläge, die nur gemeinsam mit weitergehenden städtebaulichen Massnahmen einen wirklichen Mehrwert darstellen. In der nächsten Phase der zweiten Absichtserklärung fordert das Komitee die Konkretisierung sowie die Ausarbeitung von Lösungen für die Stadt Kriens und die Region Luzern Süd. Das Komitee fokussiert sich auf folgende wichtige Handlungsfelder:
- Jahrhundert-Projekt mit Pioniercharakter: beispielsweise im Bereich der Public-Private Partnership (PPP)-Projekte, um das potenzielle private Finanzierungspotenzial zu erkunden.
- Innovative Lösungen bezüglich Lärm- und Feinstaub-Emissionen: beispielsweise trennen Lärmschutzwände die Stadt weiterhin und ohne Deckel kann der Ausstoss nicht reduziert werden.
- Verbesserung der Gesamtverkehrssituation: beispielsweise die durchgehende Buslinie, ein durchgängiges Velonetz und die Entlastung des motorisierten Individualverkehrs.
- Siedlungsverträgliche Baustellen-Situation: beispielsweise strapaziert der Bau über 10 Jahre mit einem immensen Bauaufkommen im bereits dicht besiedelten Gebiet die Bevölkerung arg.
- Finanzierung: Die Finanzierung bzw. der Kostenteiler zwischen Bund, Kanton Luzern und der Stadt Kriens ist fair und für die Stadt Kriens tragbar und politisch vertretbar auszugestalten.
Bild: https://ueberdeckung-a2-luzernsued.lu.ch/
Wir betonen die Bedeutung eines konstruktiven Dialogs in einer nächsten Phase, um die gemeinsamen Ziele zu erreichen und eine detaillierte Umsetzungsstrategie zu erarbeiten. Die zweite Absichtserklärung soll Verbindlichkeiten schaffen und die Vertiefungsstudien die Umsetzung im Sinne aller Partner weiterentwickeln. Zudem ist eine zeitliche Staffelung nur zu akzeptieren, wenn die Überdachung rechtlich und politisch abgesichert ist.
Ein nächster wichtiger Schritt in diesem Prozess ist der Sonderkredit zur Finanzierung des gemeinsamen, weiteren Vorgehens, der am 25.1.2024 im Einwohnerrat beraten wird. Das Komitee BypassPLUS unterstützt den Antrag des Stadtrats für weitere CHF 640’000.-, um die notwendige zweite Phase voranzutreiben.
Es gilt also weiterhin hart zu fordern und clever zu verhandeln um den eingeschlagenen Weg hartnäckig, aber konstruktiv und partnerschaftlich weiterzugehen: Für einen attraktiven Lebens- und Arbeitsraum Luzern Süd!
Ansprechperson: Komitee BypassPLUS • Michèle Albrecht, Co-Präsidentin und Geschäftsführerin, Amstutzstrasse 7, 6010 Kriens, Mobile 078 824 14 64, michele.albrecht@bluewin.ch