Bypass Luzern: Schutz vor Blechlawine in Kriens

  • 04. November 2021
  • Bypass
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Bypass Luzern: Schutz vor Blechlawine in Kriens

Bypass Luzern: Schutz vor Blechlawine in Kriens

Kriens droht mit dem Bau des Bypasses von einer Bau- und Blechlawine überrollt zu werden. Was dagegen tun?

Meine Gedanken schweifen in die Bergtäler des Wallis, Tessins oder Graubündens. Die Bevölkerung dort weiss, wie sie mit der Bedrohung von Lawinen umgehen kann.

Einerseits erstellen sie oben in den Hängen Lawinenverbauungen, damit sich die Schneemassen schon gar nicht von den Steilhängen lösen können. Andererseits schützen sie sich mit Dämmen, um eine Lawine, die sich trotzdem löst, zu kanalisieren, um mögliche Schäden zu verhindern. Beide Massnahmen sind für den Schutz der Bevölkerung wichtig. Und sie dürfen auch etwas kosten.

Auch beim Bypass Luzern stehen zwei sich ergänzende Möglichkeit zum Schutz der Bevölkerung an. Das Komitee Bypass Nein erstellt sinngemäss die Lawinenverbauungen am Berg. Damit die Blechlawine schon gar nicht ins Rollen kommt.

Das Krienser Komitee BypassPLUS für die Einhausung der Autobahn durch die Stadt kanalisiert die Blechlawine, wenn sie sich nicht verhindern lässt. Und schützt so die Bevölkerung der Städte Kriens und Luzern vor deren schädlichen Auswirkungen.

Beides sinnvolle und ergänzende Massnahmen. Daher ist es durchaus kein Widerspruch, in beiden Komitees und beiden „Baustellen“ mitzuarbeiten.

Seit der Gründung 2014 bin ich Mitglied im Komitee Bypass – so nicht. Im Jahr 2021 wurde dieses Komitee aufgelöst. Der Kampf für eine totale Einhausung der Autobahn quer durch Kriens wird im Komitee BypassPLUS weitergeführt.

Unser Ziel:
Falls das überregionale Projekt Bypass realisiert wird, soll dieses auch für Kriens einen klaren Mehrwert schaffen. Nicht die Verhinderung des Verkehrsprojektes ist hier das Ziel, sondern die Projektoptimierung, indem die Einhausung als flankierende Massnahmen im Projekt verankert wird. Mit der Einhausung werden die negativen Auswirkungen auf die Siedlungsgebiete und damit auf die Menschen, die dort leben und arbeiten, reduziert.

Eine Autobahn quer durch ein florierendes Siedlungsgebiet ist nicht tragbar und stellt eine städtebauliche Wunde dar. Die Einhausung schliesst diese Wunde und trägt erheblich zur Attraktivität des gesamten Gebietes zwischen Kriens, Luzern und Horw bei. Es ist wichtig, dass bei überregionalen Verkehrsprojekten die regionalen Siedlungsverhältnisse berücksichtigt werden. Dafür setzen wir uns ein.

Schreiben auch Sie sich ein, um dem BypassPLUS Komitee mehr Strahlkraft zu verleihen!

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